Bonnie und Clyde
Die Kunstnebelschwaden füllten den Raum, erhellt von bunt blinkendem Licht im Takt der 90er-Musik. Dumpf stampfte der Beat zwischen den bordeauxfarben gestrichenen Betonwänden. Der eher kleine Raum mit dessen Tanzfläche erzeugte fast schon eine bedrückende Stimmung. Irgendwie passte es an jenem Donnerstagabend zu ihrem Gemütszustand.
Ihre blauen Augen wirkten leer, ihre Lippen blass. Seit mehr als einer Dekade war sie nun gefangen in einer unerfüllten Ehe. Ohne viel Freude oder erfüllende Erlebnisse. Tagein, tagaus dasselbe Spiel an der Seite eines narzisstischen Mannes. Doch heute hatte sie sich gesagt: ich brauche einmal frische Luft. Etwas anderes als ihre Wohnung, in der sowieso nicht passierte. Keine zärtlichen Berührungen, keine guten Gespräche, nichts zu lachen.
Irgendwo gegenüber im Raum, mit ein paar Kumpels ging es ihm ganz ähnlich. Nach der dritten gescheiterten Beziehung wieder ganz am Anfang. Das Herz gebrochen, die Seele verletzt, belogen, ausgenutzt, verlassen. Der nasskalte Herbstabend tat das restliche. Zu allem Übel war inzwischen auch noch der erste Whiskey des Abends leer. Der Gang zum Tresen blieb unvermeidlich.
Um die Ecke, etwas entfernt von den Klängen von Project Pitchfokf orderte er den zweiten Ardbeg Smoketrails. Einen Meter weiter stand sie, in freudiger Erwartung ihres ersten Drinks. Leider konnte der Barkeeper kein adäquates Glas für ihren Getränkewunsch finden. „Das muss noch geblasen werden“ verkündete der langhaarige Typ hinterm Tresen, in seinem trockenen Humor. „Wer muss geblasen werden?“, entgegnete sie mit ihrem ebenso spontanen Humor, den sie daheim stets unterdrücken musste.
Der Situationskomik gelauscht, lachte er drauflos. So trafen sich ihre Blicke. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Es lagen plötzlich Schwingungen in der Luft, die sie sich nicht erklären konnten. War es dieselbe Frequenz?
Sein Whiskey und ihr Drink auf dem Tresen holten beide in die Realität zurück. Trotzdem blieb das sachte Lächeln auf beiden Lippen. Sollten sich ihre beiden Wege schon wieder trennen – nach diesem kurzen, knisternden Moment? „Hey“, sprach sie ihn mutig an, ohne zu wissen, was dem einsilbigen Wort folgen könnte. „Hey“, gab er zurück. „Was hast du denn da?“, fragte er neugierig und zeigte auf ihr Glas. „San Tropez!“, entgegnete sie. „Hier …“ Sie nahm ihr Glas und goss einen großen Schluck in seins. Augenblicklich schlug sich der Barkeeper mit der Handfläche an die Stirn und drehte sich kopfschüttelnd um. „Was?“, fragte sie. „Du hast gerade mein 18 Jahre alten Scotch gekillt!“, verkündete er. „Oh mein Gott! Ach man ich bin manchmal so schusselig. Ich wollte dir was abgeben. Warte, ich kauf’ dir einen neuen!“ Nach einem tiefen Atemzug meinte er: „Das muss wohl Schicksal sein. Dafür musst du jetzt deinen Drink in meiner Gesellschaft genießen.“
Wenig später standen sie gemeinsam an einem Stehtisch, kamen ins Gespräch über das Leben. Sie erzählte davon wie gern sie ausbrechen würde aus ihrem tristen Alltag. Seine Gedanken drehten sich um ähnliches. Am liebsten würde er einfach weg. Für einige Zeit reisen, Abenteuer erleben, in die Sonne, etwas neues erkunden, Endorphine tanken. Während er über seine Gefühle und Visionen sprach, hing sie an seinen Lippen. All das entsprach so ihren Empfindungen, weckte genau dieselben Wünsche. Augenblicklich fühlte sie sich ihm verbunden – um Welten mehr als ihrem Mann.
Der Whiskey floss ebenso wie der San Tropez. Gedanken wurden lockerer, Visionen deutlicher, Ideen greifbarer. Eins gab das andere. Ein Schwall Vorstellungen wie solch ein Ausbruch, solch eine Flucht, solch ein Trip aussehen könnte ergoss sich. Mehr und mehr kamen sie in Fahrt und ins Schwärmen. Bald wurden Flüge gegoogelt, Mietwagen recherchiert, Bilder von Sehenswürdigkeiten angeschaut.
Die Uhr zeigte bereits nach zwei als die Musik verstummte. Wo war der Abend hin? Der Barkeeper machte bereits sauber, wollte in Kürze schließen. Und nun? Im Grunde war die Frage einfach: hatten sie lediglich einen schönen Abend gehabt – einen Moment, der beide für ein paar Stunden aus ihrem tristen Dasein gerissen hatte. Waren es alles nur schöne Fantasien und Luftschlösser gewesen? Oder würden sie die Gunst der Stunde nutzen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen?
Wenn sie jetzt einfach heim gingen und morgen nüchtern erwachten, war es nicht mehr als ein Traum, der wieder mal wie eine Seifenblase geplatzt ist. Es gab nur eine Option: jetzt handeln, sich für das Leben zu entscheiden! Er legte sein Smartphone auf den Tisch. Die Buchungsseite der Lufthansa offen, LH448 ausgewählt. Sie blickten einander an. Kurz dachte sie an den Butterfly Effekt. Dieser Moment war exakt ein solcher. Lächelnd tippte sie auf den Button ›Buchen‹.
Wenige Wochen später:
Die Herbstsonne schillerte im Wasser des Mississippi, während sie auf der Interstate 55 gen Süden rollten. Der V8 des alten, schwarzen Camaro brummte tief und monoton. Die Fenster offen, Wind im Haar, Sonne auf der Haut, den Geruch der Freiheit in der Nase. Aus dem Radio dröhnte Nova Hart.
Das alte Leben schien bereits Jahre hinter ihnen. Durch ihre Sonnenbrillen grinsten sie einander an. Auch wenn es das getönte Plexiglas verbarg: Beide hatten das Funkeln der puren Lebensfreude in den Augen. Das Lachen war in ihr Leben zurückgekehrt. Endorphine durften wieder sprudeln. Küssen im Sonnenaufgang neben dem Gateway Arch, tanzen unterm nächtlichen Firmament auf dem Hoteldach, lustige Selfies vor den Toren von Graceland, kaltes Bier zu Country Klängen auf Honky Tonk Highway, for-fun schürfen im Diamat Crater Park. Lederjacken und zerrissene Jeans, wehende Haare, Fünf-Tage-Bart, Hardrock, göttliches Streetfood – es war perfekt!
Nie wird sie einen der ersten Abende ihres Roadtrips vergessen, als sie im Motel wild übereinander herfielen. Nie wird sie ihren ersten Analsex vergessen, den sie in jener Nacht hatte. Diese verruchte Sache, die sie sich vorher hat nicht vorstellen können. Vor der sie vielleicht auch etwas Angst hatte! Doch jetzt, hier, in der neuen Freiheit, lechzte sie danach so vieles nachzuholen was ihr bislang verwehrt geblieben war. Alles probieren, das wilde Leben genießen, Grenzen überschreiten!
Auch für ihn war der Schritt eine Befreiung gewesen, die ihn aufblühen ließ. Keine Lügen mehr, keine Bevormundung, kein Druck. Stattdessen Augenhöhe, Offenheit, Vertrauen. Endlich konnte er so führen, wie er es immer wollte, wie es seiner Natur entsprach. Und genau diese vertrauensvolle Führung war es, die sie dazu brachte, dass sie sich gehen ließ und wie eine Blume im Frühling aufging.
Also sie seinen herrlichen Schwanz steif blies, ihn feucht leckte, war sie sich sicher, dass es gut wird. Ein Schauer der Lust ging durch ihren Körper, als sie zum ersten Mal eine – seine Eichel an ihrer Rosette spürte. Das Gefühl ihn aufzunehmen war erst etwas eigenwillig, doch dann schnell überwältigend. Wie sie so auf dem Bett lag, auf dem Bauch und er auf ihr. Sie eng umschlungen. Eine solche Intimität hatte sie noch nie gespürt, von einer solchen Intensität noch nicht einmal geträumt. Während er sich in ihrem Po bewegte, küsste er ihren Nacken, ihren Hals und packte ihren Haarschopf. Endlich lernte sie wahre Leidenschaft kennen. Endlich konnte er voll aus sich heraus gehen, ohne sich zurückhalten zu müssen, ohne zu fürchten, dass es falsch war, wenn er alles gab.
Vermutlich wussten die Zimmernachbarn im Motel am nächsten Morgen eher, wie oft sie in dieser Nacht gekommen war. Sie jedenfalls bekam es nicht mehr zusammen. Doch das Strahlen in ihrem Gesicht beim Frühstück auf dem Parkplatz in der Morgensonne sprach Bände. All die lockeren Sprüche, Scherze und Witze bewiesen, dass es ihm nicht anders ging.
Immer weiter rollten sie unterm stahlblauen Himmel zum Rhythmus voller Gitarrenriffs der subtropischen Sonne entgegen. Mal mit Tagesziel, mal einfach planlos der Nase nach und oft schneller als das Speedlimit. Mitten im Nirgendwo ein Stausee am Wegesrand. Einfach mal das „Beast“ – wie sie ihren Camaro inzwischen nannten – abgestellt, die Klamotten abgeworfen und nackt ins kühle Nass gesprungen.
Wild knutschend standen sie im Wasser, seine Hand zwischen ihren Schenkeln. Sie konnte einfach nicht genug von ihm bekommen, war langsam süchtig. Zwischen den Sträuchern am Ufer fiel seine Zunge gnadenlos über ihren Kitzler her. Wieder und wieder trieb er sie in den Wahnsinn. Seine Finger tauchten in sie ein. Augenblicklich hatte ihr G-Punkt Kirmes. Gott, sie waren hier tief in den prüden Südstaaten – aber wen interessiert’s?
Zwei Orgasmen später hatte sie der Highway wieder. Doch sein Verwöhnen wollte sie nicht auf sich beruhen lassen. Seine Hose geöffnet, widmete sie sich seinem wundervollen Glied. Oh, wie liebte sie es, ihn zu berühren. Welch ein Glück, dass die Straßen hier kaum Kurven hatten. Ob er es schaffte, die Spur zu halten, während ihre Lippen emsig sein bestes Stück verwöhnten, während sich sein Sperma auf ihre Zunge ergoss?
Konnte das Leben noch besser sein? Die ungebremste Freiheit, preiswerte Motels, scharfe Chickenwings im Highway Diner, die eingeschworene Zweisamkeit, wilde Nächte mit versautem Sex, Drinks und Rock’n Roll – das alles hatte etwas von einem Bonnie und Clyde Dasein. Dazu passten auch die neuen Cowboy-Boots aus dem Westernstore von Texarkana – ihre Eintrittskarte zum sechsten Bundesstaat.
Auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht, führte sie der Weg in ein kleines Village, an der Interstate 30. Hier, irgendwo zwischen endlosen Weiden, stießen sie auf eine Pferderanch mit kleinem Guesthous. Die Gastfreundschaft der Besitzer überzeugte zu bleiben. Die Einladung zur abendlichen Barbequeparty ließ nicht lang auf sich warten. Das kalte Bier floss und die Burger schmeckten. Auch einige Nachbarn waren dabei. Genug Rohstoff zur Selbstentzündung einer gepflegten Linedance-Party. Dass die beiden die Tanzschritte nicht beherrschten, interessierte nicht. Gäste wurden stets integriert.
Irgendwie weckte der Abend die Erinnerung an jenen schicksalhaften vor wenigen Wochen, der ihre Wege hatte kreuzen lassen. Wie damals am Tresen sahen sie einander in die Augen. Es war verrückt wie sich ihr Leben seit der Buchung des Fluges kurz vor der Sperrstunde verändert hatte. In ihren Seelen loderte das Feuer des Lebens. Kraftvoll packte er sie, zog sie an sich. Die Leidenschaft seines Kusses widerspiegelte all die Energie, die dieser Trip in ihnen bislang freigesetzt hatte. Schwungvoll begann er sie zur Musik über den staubigen Farmboden zu wirbeln. So viel Körperkontakt beim Tanz war man hier gar nicht gewohnt. Dies war nicht die Copacabana! Doch der Vibe, den die beiden Fremden mitbrachten, steckte an. Während ihre Stiefel den Staub aufwirbelten, standen all die Cowboyhut tragenden um sie herum, klatschen im Takt und sangen den “Bad case of loving you“ mit.
Gott, wie sehr hatte sie sich immer genau so einen Mann gewünscht! Dieser Badboy, Gentleman und Best Friend in einer Person. Er brachte bei ihr alle Sicherungen zum Durchbrennen und zugleich ihre Muschi zum Tropfen, wie eine Sprinkleranlage, die auf die Flammen reagierte. Bei ihm konnte sie sich erstmals voll und ganz fallen lassen, ganz sie selbst sein. Es machte Spaß sich führen zu lassen.
Nach einem Tag Auszeit zwischen den Mustangs auf der Ranch, hatte sie der flimmernde Asphalt zurück. Die Tachonadel ihres spritfressenden Klimakillers zitterte bei 75 Meilen pro Stunde auf dem Weg nach Westen. Wenn er so nach rechts blickte, war er stolz darauf, seinen Lebenstraum, mit ihr an seiner Seite erleben zu dürfen. Anscheinend gab es tatsächlich Seelenverwandtschaft. Er liebte dieses ›Wir zwei gegen den Rest der Welt‹ Gefühl mit ihr.
Ein weiterer Truckstopp zum Stillen des Appetits, den die Fahrt machte. Auf dem Weg hinein hielt er ihr die Türe auf und konnte nicht widerstehen ihr beim Hineingehen einen saftigen Klaps zu verpassen. Ihre Lederhotpants waren die pure Verlockung. Sie sah einfach zu scharf darin aus … besonders in Kombination mit den Nylons sowie den Cowboy-Boots. Dazu ihre dunkelbraune lockige Mähne und diese tief rot geschminkten Lippen. Irgendwie erinnerte es ihn an Kate Beckinsale in Pearl Harbor … nur wilder.
Am Tisch versank er in ihren stahlblauen Augen, während seine Hände darunter auf Wanderschaft gingen. Grinsend schob sie ihm das Smartphone hin. Darauf die geöffnete Adorime App. Seine verdutzten Blicke sprachen Bände. „Trage ich schon seit heute Morgen …“, lachte sie. „Du bist so ein böses Mädchen! Am liebsten würde ich dich gleich hier übers Knie legen!“ erwiderte er, wobei seine Augen schmaler wurden. Den Finger auf das Display gelegt, schob er den virtuellen Regler nach oben. Augenblicklich zuckte sie zusammen. Sie hatte Mühe nicht laut drauflos zu stöhnen, als das kleine Spielzeug in ihrer Vulva zu beben begann. Ihre Fingernägel gruben sich in sein Handgelenk. Ein Schmerz den er gern genoss, um zu sehen, wie sie sich vor Erregung herum wund. Er liebte es, sie Lust-zu-foltern.
Gerade kam die Kellnerin. „Hey, was kann ich euch bringen?“, fragte sie. Den Kontakt zu ihren rehbraunen Augen haltend, spielte er mit dem Regler auf dem Display. „Mal sehen … auf jeden Fall was Heißes, flüssiges.“ Pausierend betrachtete er seine Reisebegleiterin. Dieses verruchte, böse Mädchen. „… Ach, wenn ich es mir richtig überlege, habe ich schon alles, was ich brauche!“ Er packte das Telefon und seine Bonnie am Handgelenk, zog sie hoch und Richtung Ausgang. „Sorry!“, raunte er augenzwinkernd der Ebenholz-Schönheit zu, während sie verdattert mit ihrem Tablett und Notizblock zurückblieb.
Kurz vorm Ausgang bog er scharf links ab. Die Tür zum Damenklo flog auf und hinter ihnen wieder ins Schloss. Kraftvoll packte er sie, drückte sie an die geflieste Wand. Während des folgenden wilden Zungenspiels fühlte sie seine Hand an ihrer Kehle. Im Duett mit dem in ihr surrenden Spielzeug war sie kurz vor der Kernschmelze! Aber jetzt? Hier? Das war nicht Deutschland, sondern der Lone Star State. Eine Nacht hinter Gittern wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses mochte zwar Motelkosten sparen und übte einen gewissen Reiz in ihrer wilden Fantasie aus, doch die Realität sah mit Sicherheit weniger romantisch aus.
„Ich bin so wahnsinnig rollig!“, keuchte sie heißer, während er ihre Hose öffnete. „Aber was, wenn die Kellnerin hereinkommt?“ Er grinste: „Dann wird es ein scheiß geiler Dreier.“ Die Vorstellung erregte sie gleich noch viel mehr. Herzrasen, Adrenalin, doch die Stimmen draußen vor der Tür verunsicherten sie gleichzeitig. „Lass uns abhauen und woanders wild bumsen!“, schlug sie vor. Kurz blickte er Richtung Tür. „Okay, aber spätestens heute Abend im Motel bist du fällig!“
Als hätten sie den Laden ausgeraubt, verließen sie das Diner fluchtartig. Kurz darauf qualmten Reifen und der Camaro beschleunigte in die Highway Auffahrt. Auf dem Beifahrersitz massierte sie durch die Shorts ihr Lustzentrum. Vor ihrem geistigen Auge ein Gedankenporno von einem Dreier im Diner. Gleich am Tisch, ohne dass die anderen Gäste sich davon gestört fühlten oder es beachteten. Er nahm sie von hinten, während sie die dunkelhäutige Bedienung auf dem Tisch leckte. Man hatte dieser Kerl sie versaut!
Ein Feldweg führte vom Highway hab, hinab in ein teilweise ausgetrockneten See. Irgendwo zwischen Büschen kam das Biest zum Stehen. Noch bevor der Motor verstummte, zog er sie an sich. Eine Hand in ihrem Haarschopf während eines intensiven Kusses liebte sie. Und erst recht seine Hand zwischen ihren Schenkeln.
Das Radio lauter gedreht, stieg er aus, kam herum, öffnete ihr die Tür, streckte ihr seine Hand entgegen. Kaum war sie ausgestiegen, drückte er ihren Oberkörper auf die Motorhaube. Dann klatschte seine flache Hand auf ihren Po. Wieder und wieder zum satten Gitarrensound aus dem Inneren des Wagens. Dieses Spanking hatte sie sich reiflich verdient. Schließlich öffnete er ihre Hotpants, zog sie herab. Anschließend zog er den Gürtel aus seiner Jeans. Sollte er damit …?
Er drehte sie herum, band ihre Hände mit dem Gürtel zusammen und setzte sie auf die Motorhaube. „Du bist das Gasoline in meinem Feuer,“ hauchte er ihr ins Ohr. „Und du bist das Feuer für das Dynamit in mir“, erwiderte sie, mit lüstern gierigem Blick.
Ihre Schenkel gespreizt leckte er Sie, jedoch nur für einen Moment. Sein harter Ständer wollte selbiges wonach sie sich sehnte: endlich Action! Doch als er ihn einführen wollte, fiel ihm wieder ihr Spielzeug ein. Welch‘ Segen, sinnierte er. War sie doch inzwischen schon ein wenig analsüchtig. Seine Eichel, wie auch ihre Rosette angefeuchtet, rutschte er langsam und gefühlvoll in sie hinein – ganz tief. Er ließ sie aufstöhnen, sich vor Erregung auf die Unterlippe beißen. Ein unbeschreibliches Gefühl ihn so zu spüren – an diesem Ort, in dieser Situation. All ihre kühnsten Träume waren wahr geworden! Und jetzt schob er auch noch den Schieberegler in der Handy-App nach oben. Holy Cow – die Vibrationen an ihrem G-Punkt und der seine harte Männlichkeit in ihrem Po zu selben Zeit war der Schnellkochtopf auf großer Flamme. Gegenseitig blickten sie sich tief in die Augen, labten sich dabei am darin lodernden Feuer der Lust. Auf die Motorhaube gelegt, den Kopf im Nacken, gab sie sich ihm ganz hin, genoss Stöße und Schwingungen. Ihr lustvolles Stöhnen hallte durch die Prärie, während ihr Muschisaft in Sturzbächen über seinen Kolben lief. Der Gürtel um ihre Handgelenke gab ihr den Rest, obgleich sie ihn fast noch lieber um den Hals gehabt hätte.
Das Feuerwerk aus mehreren Orgasmen bei ihr brachte ihn ebenfalls zum Kommen. Ein Moment, der ihn regelrecht zum Tier werden ließ. Sie an sich herangezogen küsste er sie nicht, er aß sie regelrecht auf, während sein Saft in sie spritzte.
Seinen Schwanz und das Spielzeug aus ihr gezogen, lief auch ihr Ejakulat über die Motorhaube. Mit Sicherheit würden sie das Auto nicht waschen und sofern es nicht regnete, voller Stolz mit den Flecken zurückgeben, als seien es die Orden an der Brust eines Veteranen.
Sie fest in die Arme geschlossen, genossen Sie die Nachwehen dieser geilen Erfahrung. Auch wenn sie es nicht aussprachen, waren sie sich vermutlich einig, dass das Tal der Tränen, welches sie zuvor durchqueren mussten, jeden der jetzigen Momente wert war.
Sie fuhren nicht weiter, entschieden stattdessen zu bleiben. Ein Lagerfeuer nach Einbruch der Dunkelheit war romantischer als jedes verruchte Motelzimmer. Das selbst darüber zubereitete Chili con Carne mit Taco Chips tausendmal besser als jedes Diner. Und die Kälte unterm grenzenlosen Sternenhimmel die beste Einladung zu kuscheln. Es war geradezu magisch wie in den Wochen seit ihrer Begegnung aus simpler Sympathie derartige brennende Anziehung geworden war. Ja mit Sicherheit inzwischen sogar Liebe und feurige Passion. Verband sie doch nicht nur das Ausleben der wildesten Fantasien und die Erlebnisse auf diesem abgefahrenem Roadtrip an sich, sondern vor allem auch die unglaublich guten, tiefen Gespräche während der Fahrt, der gegenseitige Respekt, die Achtung und Wertschätzung.
Der Asphalt trug sie weiter hinab Richtung Küste. Auf dem Weg genossen sie die unbeschreiblich gute Küche Louisianas. Ohne Zweifel war die Entscheidung es zu tun, den Arsch hochzubekommen, das Konto zu plündern und auf diesen Trip zu gehen, das Beste in ihrem Leben. Es würde eines Tages enden, nicht länger greifbar sein wie etwas Materielles, doch der geistige und emotionale Mehrwert überwog. Und dieser würde niemals wieder verfallen. Diese Reise war jeden Cent wert!
Das Hemd offen, die nackten Füße auf dem Gaspedal, flogen die weißen Mittellinien des Highways zu ZZ Top unter ihrem Auto hindurch, bis endlich die Küste des Golf of America vor ihnen lag. Weißer Sand, türkisfarbenes Wasser, sommerliche Temperaturen trotz Spätherbst. Ein wunderbares Gefühl – Lebensfreude pur. Und so viel versaute Gedanken und Momente, die dieser Reise zu dem einzigartigen Meilenstein in ihrer Vita machten.
Mit einer Flasche Zinfandel saßen Sie auf dem Dach des Camaro, irgendwo am endlosen Traumstrand von Sweet Home Alabama. Vermutlich würde in ein paar Tagen ihre Reise zu Ende gehen, doch diesen Roadtrip im Frühjahr an der Küste Italiens zu Musik von Eros Ramazzotti fortzusetzen war bereits fest abgemacht. Ebenso bis dahin alles umzusetzen, was ihnen durch ihre versauten Hirne ging. Ob sexy Shopping-Tour, Vierer, Nachtclub, Fifty Shades oder Tandra-Kurs. Es gab nichts, was gerade nicht machbar schien. Gedanklich dankten sie dem Universum für das alles.
Wenn sich eine Tür schloss, öffnet sich eben eine Andere – oftmals eine Bessere!
(Copyright by André)
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